So, jetzt gönne ich mir eine kleine Auszeit, um meine Seele bei einem Blogpost baumeln zu lassen. Was ist so in letzter Zeit passiert? Traurige, anstrengende, nervige, aber auch lustige, motivierende und schöne Dinge.
Sehr, sehr traurig war, dass wir letzte Woche einen viel zu jungen Menschen beerdigen mussten, zwar war schon länger klar, dass dieser Tag kommen würde, aber als er da war...nein, das war nicht richtig.
Anstrengend ist das derzeitige Leben zwischen zwei Zuhause. Mir fällt es nach wie vor sehr schwer, mich von meinem Türmchen zu trennen. Und dann haben wir ja auch noch begonnen, meine Sachen ins neue Zuhause zu bringen und nun fehlt mir irgendwo immer etwas. Erst gestern verstopfte unsere heißgeliebte Kaffeemaschine im alten zu Hause und wir brauchten eine Nadel, um diese wieder frei zu bekommen, aber alle Nadeln sind schon im neuen zu Hause...wir haben improvisiert. Wie? Das wollt ihr nicht wissen.
Nervig ist die Weitervermietung meiner alten Wohnung. Termin mit dem Markler und dann Termin mit einer Horde fremder Menschen, die durch mein Türmchen spazieren und in meiner Privatsphäre eindringen. Außerdem ist es wirklich nervig, die Wohnung ständig im Topzustand zu halten, wo doch überall Kartons stehen und Haufen mit tausenden Dingen, die in den Müll können, bzw. verkauft werden usw. Ganz zu schweigen von meiner Abstellkammer und dem Keller. Ich denk mir dann einfach, dass es bei den Leuten bestimmt nicht anders aussieht...hoffentlich.
Lustig ist, was alles wieder zum Vorschein kommt, zum Beispiel alte Freundschaftsbücher, ihr wisst schon, die, wo man sich mit der liebsten Freundin Briefe hin und her geschrieben hat, ich habe tränen gelacht. Oder auch meine sehr, sehr umfangreiche Zeitschriftensammlung. Der Deal mit dem Liebsten war, diese stark zu reduzieren...hab ich gemacht, die Hälfte aller Zeitschriften sind nun auf der Deponie im Papiercontainer - was nebenbei erwähnt eine körperlich sehr anstrengende Arbeit war - nur das die andere Hälfte noch immer, sagen wir mal, äußerst regalfüllend ist. Dafür habe ich aber nun meine Abos abbestellt und werde nur noch bei Bedarf mir eine neue Zeitschrift holen (soweit der Plan).
Schön und motivierend ist, dass die Ackersaison wieder begonnen hat. Für mich hat die Arbeit dort etwas erleichterndes, ich kann einfach von allen anderen Dingen abschalten und neue Kraft und Motivation tanken. Außerdem liebe ich es, morgens aufzustehen und zu schauen, ob schon Keimlinge zu sehen sind (wie haben diesmal im neuen Zuhause vorgepflanzt, damit wir - insbesondere der Liebste - die Keimlinge besser vom Unkraut unterscheiden können).
Wie ihr seht, ist dennoch alles in allem sehr viel Arbeit und wie ihr euch denken könnt, auch der Grund, warum es hier sehr ruhig ist, aber es kommen wieder bessere Zeiten...
Trotzdem habe ich ein leckeres Rezept für euch dabei und da sich die Erntezeit der beiden Hauptakteur Spargel und Bärlauch nur kurz überschneiden lege ich gleich mal los.
Zutaten
Menge: 2 Personen
500 g Spargel
1 Bund Bärlauch
3-4 mittelgroße Tomaten
250 g Dinkelspaghetti
1 EL Olivenöl
Salz
Parmesankäse
- Dinkelspaghetti in kochendes Salzwasser geben und ca. 15 min kochen.
- Spargel schälen und in Stück schneiden. Anschließend ca. 15 min in Salzwasser garen.
- Tomaten in Stücke schneiden und Bärlauch klein hacken.
- Öl in einem großen Topf erhitzen und Bärlauch und Tomaten hinzugeben und leicht unter ständigem wenden braten lassen. Mit Salz abschmecken.
- Spargel und Spaghetti abgießen und ebenfalls in den Topf geben. Zum Schluß alles gut vermengen.
- Spargel-Bärlauch-Pasta mit Parmesankäse servieren.
Ich wünsche Euch einen tollen 1. Mai.
Eure
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