Ackermomente - Kalte Gurkensuppe

September 06, 2015

Seit langer Zeit möchte ich Euch ein wenig von meinem Ackerleben erzählen. Und als ich so überlegt habe, wie ich das am Besten gestalte, ist mir die Idee zu den Ackermomenten gekommen. In den nächsten Wochen erzähle ich Euch einfach von meinen Ackermomenten, wie es so ist mit einem Acker und was ich bisher so erlebt und von der Natur gelernt habe. Dazu gibt es Rezepte aus und mit meiner eigenen Ernte.

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Ich wollte schon lange Zeit irgendwie selber etwas anbauen, aber leider habe ich weder Balkon noch Garten an meinem Türmchen. Zeitweise habe ich mit dem Gedanken an einen Schrebergarten gespielt, hier waren mir aber die "Regeln" in den Vereinen zum Teil zu stressig, das hätte ich alleine mit einer 40+-Stundenwoche kaum hinbekommen und fand das ganze auch sehr einengend. Dann hörte ich von Projekten wie "Meine Ernte" und ähnliches, aber hier war der nächste Standort einfach viel zu weit weg von meinem Wohnort. Der Zufall wollte, dass ich in irgendeiner Zeitschrift (ich weiß leider nicht mehr welche) über die "Ackerhelden" gestolpert bin. Ich habe mir die Internetseite angeschaut, ohne jegliche Hoffnung, das am kleinen, aber feinen Niederrhein ein Standort sein könnte. Und dann stand da Mönchengladbach. Zack, habe ich mich weiter informiert und musste feststellen, dass es nur 40 qm große Acker mit einer Ernte für 2-4 Personen gab. Ein bisschen viel für mich. So fragte ich in meinem Freundeskreis rum, ob nicht jemand Lust hätte, mitzumachen. Doch hier hielt sich die Begeisterung in Grenzen, keine Zeit, keine Motivation usw. Aber ich wollte das Ganze so unbedingt, es hat sich einfach richtig angefühlt. Also habe ich beschlossen, das Projekt Acker selbst zu stemmen. Abnehmer für die Ernte finden sich mit großer Sicherheit genügend.

Und so stand ich dann am 16. Mai diesen Jahres vor meinem Stück Acker. Das Schöne bei den Ackerhelden ist, das die Erstbepflanzung bereits vorgenommen ist. Im Laufe der Saison kommen dann noch zwei Pflanzpakete dazu, die man dann selber pflanzt. Geräte, Gießwasser, Pflanzen/Saat und die Beratung in Form von regelmäßigen Mails mit Tipps/Anleitungen sind alle im Preis inbegriffen. Und das Wichtigste: Es sind Bioland-Acker, heißt also alles ohne Pestizide oder unter Einsatz sonstiger chemischer Mittel. Heißt aber auch, dass man nur die gestellten Pflanzen nutzen darf oder man besorgt selber biozertifizierte Pflanzen/Samen (die Zertifikate muss man auch vorlegen).

Am Anfang sah mein Acker sehr trostlos aus und ich konnte mir so gar nicht vorstellen, dass hier mal was wachsen soll.

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Hinzu kam, dass ich von einigen Menschen in meiner Umgebung nur belächelt wurde, nach dem Motto "Die und Ihre blöden Biotantensachen", natürlich gab es auch viele, die mein Projekt Acker richtig interessant und toll fanden. Meine Mama hat die die Hände über den Kopf zusammengeschlagen, kennt sie doch meine Fähigkeiten bei Hauspflanzen.

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Aber ich habe mich nicht beirren lassen, den Tipps der Ackerhelden befolgt, meine Kohlpflanzen mit einem Netz vor hungrigen Vögeln und Kaninchen geschützt und die Jungpflanzen am Anfang ordentlich gewässert. Ein großes Problem hatte ich allerdings beim Unkraut jäten. Hab ich denn eine Ahnung was Unkraut und was Nutzpflanze ist? Ne! Wir hatten zwar Bilder von den Sprösslingen, aber so wirklich hilfreich war das nicht, zumindest für mich. Heute kann ich Euch sagen, das ich meine Möhren und Pastinaken höchst wahrscheinlich gejätet habe. Eine einzige Möhre ist durch gekommen, Pastinaken gibt es leider gar nicht auf meinem Acker. Aber Übung macht den Meister, denn für mich steht schon jetzt fest, dass ich nächstes Jahr mein Acker wieder anmieten werde, denn zwischenzeitlich habe ich auch den Liebsten davon überzeugt, das eigenes Gemüse schon ne mega tolle Sache ist und er freundet sich auch immer mehr mit der Ackerarbeit an.

Aber mehr dazu erzähle ich Euch in meinen nächsten Ackermomenten. Jetzt gibt es erste einmal eine leckere kalte Gurkensuppe für Euch. Natürlich mit Gurken von meinem Acker.

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Zutaten

Personen: 2
vegetarisch

1 Gurke

250 g Joghurt (Fettstufe ist Euch überlassen)
300 ml Gemüsebrühe
5 Stiele Petersilie
2 Stiele Dill
1 Stiel Basilikum
je eine Prise Salz und Pfeffer


  1. Alle Zutaten in den Mixer geben und so lange mixen bis alles zerkleinert ist.
  1. Suppe abschmecken und ggf. mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
  1. Suppe in Schüsseln umfüllen und für mind. 2 Stunden im Kühlschrank kühlen.

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So, ich hoffe Euch gefällt meine Idee zu den Ackermomenten. Ihr habt Lust auf mehr Rezepte mit Gemüse aus meiner Ernte? Dann schaut mal bei meinem Gastbeitrag auf dem Slowly Veggie Blog vorbei.

Ich wünsche Euch nun einen schönen Sonntag.

Eure

















1 Kommentar:

  1. Hallo,
    schön, dass dir dein Ackerleben gut gefällt. Uns geht es ähnlich. Mein Mann war auch skeptisch, aber mittlerweile hat er sich damit angefreundet und schon längst beschlossen, dass wir auch nächstes Jahr wieder einen Acker brauchen :)

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